Im winterlichen Hochschwarzwald einmal vier Tage lang nur auf Schneeschuhen zu wandern und abends in Berghütten schlafen, diese Idee treibt uns eigentlich schon lange um. Und als sich Ende Januar eine kurze, stabile Hochdrucklage ankündigt, wagen wir dieses kleine Winter-Abenteuer auch ganz spontan..!
Artikel lesen »Hallo, wir sind Rainer & Claudia Haas, die Urheber dieser Seite. Hier berichten wir regelmäßig über aktuelle Wander-, und Ausflugsziele und geben zudem Tipps für kurzweilige „Outdoor“-Aktivitäten. Tolle Ideen – zum Nachmachen, oder auch zur Inspiration, um eigene Exkursionen zu gestalten..!
Wer Toskana hört, der denkt unwillkürlich an eine liebliche, mediterrane Landschaft, die sich durch viele Pinien, Säulenzypressen und Olivenbäume auszeichnet. Wir durften sie nun aber einmal ganz anders kennen lernen: Wild und rau nämlich, und noch völlig naturbelassen! Zur Brunftzeit röhren einen hier abends die Rothirsche in den Schlaf und wer nachts vielleicht irgendwann mal „raus“ muss, der kann in der Stille dann sogar die Wölfe aus den Bergen heulen hören!
Wer sich aufmacht, den Schauinsland-Gipfel vom Tal aus zu Fuß zu erwandern, dem bieten sich gleich drei wunderschöne Aufstiegs-Routen: Von Freiburgs Bahnhof Wiehre aus, vom Stadteil Littenweiler, und sogar von Staufen aus ist er zu erreichen. Eine weitere Möglickeit – ab Kirchzarten – trifft schon im unteren Teil wieder auf die hier beschriebene Strecke, ab Littenweiler.
Aber vorsicht, auf diesen drei Routen summieren sich nämlich nicht nur 39,7 Kilometer Strecke, sondern auch noch beeindruckende 3.329 Höhenmeter im Anstieg..!
Keine Frage: Die „Zugspitztour“ des DAV markiert die Grenze zwischen Wandern und Bergsteigen! Wohl gerade deswegen steht diese Wanderung auch schon lange auf unserer ToDo-Liste. Ursprünglich führt sie von Garmisch-Partenkirchen, mit zwei Übernachtungen, nach Ehrwald.
Wir haben die Tour für unsere Belange umgedreht und starten von Ehrwald aus. Da liegen dann aber nicht nur 34,4 Kilometer mit 2.050 Höhenmeter im Anstieg, und 2.563 Höhenmeter im Abstieg vor uns, sondern auch mal wieder „alle Wetter“..!
Den Kungsleden in Lappland zu wandern, das verspricht noch richtiges Abenteuer. Vor allem zur Mittsommer-Zeit, wenn die Sonne nördlich des Polarkreises nicht mehr untergeht und es auch „nachts“ immer taghell bleibt!
Wir haben uns an den Königspfad heran gewagt und uns von seiner roten Markierung einmal durch die 440 Kilometer Einsamkeit führen lassen. 23 Tage benötigten wir dafür – von Abisko ganz im Norden, bis nach Hemavan – weit im Süden.
Seit wir vor drei Jahren die ersten Bilder dieser Narzissen-Blüte gesehen haben, träumen wir davon sie zu besuchen! Nun war es endlich soweit und unsere Erwartungen wurden sogar noch weit übertroffen:
„Kneif‘ mich mal..!“ bat mich Claudia dann auch nur noch ganz leise, als wir vor der ersten, großen Narzissen-Wiese angekommen waren. Als ob sie Angst davor hätte, dass sich dieser Traum vielleicht doch gleich wieder verflüchtigen könnte..!
Drei Tage Schneeschuh-Abenteuer, bei bestem Pulverschnee im Allgäu, darauf hatten wir uns mächtig gefreut! Schon im Sommer des letzten Jahres, während unserer tollen Tour über die Nagelfluhkette, war in uns der Gedanke gereift, ihr vielleicht auch mal im Winter einen Besuch abzustatten. Im Januar war es dann soweit. Wir standen in Immenstadt, am Fuße des „Mittags“ 1.451m) und sahen hinauf, in einen tief verschneiten Winterwald.
Zur Vorfreude auf die kommende Winter-Saison öffnen wir hier einmal unser Schatzkästlein und präsentieren Euch die 100 schönsten Schneeschuh-Fotos der Winter 10/11 und 11/12!
Wer sie gerne etwas größer genießen möchte, der kann sich die Bilder in der Lightbox als Diavortrag mit 950 Pixel Kantenlänge ansehen.
Von Immenstadt nach Hittisau zu wandern, immer auf dem Grat der Nagelfluhkette, davon träumen wir schon seit dem letzten Herbst. Nun haben wir uns diesen Traum erfüllt und damit ein wirklich tolles Wanderabenteuer erlebt: Es ging nämlich über insgesamt 14 Gipfel, und dann natürlich auch immer wieder durch alle dazugehörenden Sättel..!
Die Einladung von Oliver Rumpf, dem Geschäftsführer im Brauereigasthof Rothaus, kam wie aus heiterem Himmel:
„Hättet Ihr keine Lust, einfach einmal für ein paar Tage unsere Gäste zu sein, um anschließend über die tollen Wandermöglichkeiten hier im Rothauser Land zu berichten?“
Klar, hatten wir – zumal die Einladung an keinerlei Gegenleistung in Form von Werbung gebunden war. Wir durften einfach nur kostenlos Urlaub machen, und wandern!
Das Markgräfler „Wiiwegli“ führt von Weil am Rhein bis nach Freiburg i.Br. In vier Etappen zieht es sich über mehr als 80 Kilometer durch die sanft geschwungenen Weinberge des Gutedel-Landes.
Namen wie Ehrenstetter, oder Auggener Schäf, lassen Weinkenner unterwegs natürlich aufhorchen. Und man lernt auf den Weinpfaden durch die Reben auch viel über die hier angebauten Sorten, wie Grauer Burgunder und Weißer Burgunder. Aber Vorsicht…
Wir hatten ihn eigentlich schon lange auf unserer ToDo-Liste. Aber wie würde es wohl sein, wenn man seine Herausforderung vielleicht einmal im Winter annehmen würde? Als Trekking-Tour, mit Zelt, großem Gepäck und Schneeschuhen?
Auf diese Weise wäre er aber in fünf Etappen kaum zu bewältigen und ganz besonders aus dem 1.000 Meter-Anstieg von Waldkirch aus, hinauf zum Kandel, würde so wohl eine ganz besondere Anforderung werden. Nun, wir haben es gewagt und aus den üblichen fünf Etappen, Acht gemacht.
Hier findet Ihr eine Übersicht über unsere schönsten Schneeschuh-Touren, so wie über alle Berichte, die irgendwie mit dem Schneeschuh-Wandern zu tun haben. Und ganz unten könnt Ihr dann auch noch in unserem neuen Fotobuch „blättern“ – zum Ansehen, oder vielleicht auch einfach nur zur Vorfreude auf die nächste Tour.
(Wer möchte, der kann es sich sogar online bestellen!)
Viel Spaß dabei!
Der Belchen (kelt. der Strahlende) ist nach Feldberggipfel, Seebuck und Herzogenhorn zwar „nur“ die vierthöchste Erhebung des Schwarzwaldes, der phantastische Fernblick von seinem Baumfreien Gipfel (1.414m) wird jedoch von keinem anderen Schwarzwald-Berg getoppt und bildet das sogenannte Belchendreieck: Wir sehen im Westen den Elsässer Belchen (Ballon d’Alsace) und im Süden bis zum Schweizer Belchen (Belchenflue). Und an manchen Tagen scheinen die Alpen sogar so nahe zu sein, dass man wirklich glaubt, sie berühren zu können.
Unterwegs auf den Pfaden der allerersten Schwarzwald-Wanderidee (Wandern ohne Gepäck). Die Rundwanderung feiert in diesem Jahr ihr 40jähriges Jubiläum und wir folgten ihr zu diesem Anlass einmal über die insgesamt 9 Tagesetappen, mit 180 Kilometern und 5.250(!) Höhenmeter. Ein echtes Wanderabenteuer, mit dem Komfort des Gepäck-Transfers und tollen Gästehäusern..!
Wenn Ihr unterwegs Ruhe sucht und dem Trubel um die Hochschwarzwald-Urlaubszentren Feldberg und Titisee herum gerne mal entkommen wollt, dann seid Ihr hier genau richtig!
Wer inzwischen immer noch glaubt, dass es sich bei Premium-Wanderwegen um Park-ähnliche „Fußgängerstraßen“ handelt, die zu gemütlichen Wald-Spaziergängen einladen, der wird vom neuen Zweitälersteig wohl mächtig überrascht werden. Der ist nämlich eher etwas für den richtig sportlich ambitionierten Wanderer.
Und wer sich – wie wir – dann auch noch mit großem Gepäck und Zelt auf die Strecke wagt, der wird wohl fünf Tage lang am Limit sein. Und nicht selten auch darüber..!
Der Schluchtensteig – von Stühlingen nach Wehr – ist eine echte Abenteuer-Tour, die wir (wieder mit großem Gepäck und Zelt) in nur 5, anstatt der üblichen 6 Etappen zu bewältigen gedachten!
Insgesamt lagen 118 km mit 4.042 Höhenmeter im Anstieg vor uns, und im April dann natürlich auch mal wieder alle Hochschwarzwald-Wetter: Zuerst hatten wir zwei wirklich tolle Frühsommer-Tage, danach aber viel Wind, Regen und sogar Schneefall mit Nachtfrösten unter -3°C!
Hier findet Ihr die Berichte zu unseren schönsten Schneeschuh-Touren, die wir bisher im Feldberg-Gebiet unternommen haben. Alle Routen sind mit GPX-Tracks unterlegt und mit Höhendiagrammen und vielen weiteren Informationen versehen, die Euch das Nachwandern erleichtern sollen.
Achtung: Alle hier dargestellten Routen sind vom Naturschutzzentrum Südschwarzwald offiziell zur Winterbegehung freigegeben!
Der Vogesenkamm-Weg (GR 5 / GR 53) ist eine echte Herausforderung für jeden Wanderer! Seine Markierung, der Rotstrich (rectangle rouge), führt von Wissembourg im Norden, bis nach Masevaux, tief im Süden der Vogesen.
Auf 400 Kilometern lässt er angeblich weder ein Tal, noch einen Gipfel aus und findet zudem auch immer die steilsten Pfade!
Das wollten wir unbedingt selbst erfahren und sind ihm daher einmal gefolgt, natürlich wieder mit Zelt und großem Gepäck. Hier ist unser Tagebuch:
Jeder Wanderer hat schon von ihr gehört und jeder möchte auch irgendwann mal hin. Dann schrecken aber meist schon ihre Dimensionen:
Die Wutachschlucht ist ein unter Naturschutz stehendes Engtal im Bereich der oberen Wutach, das sich in drei Abschnitte unterteilt und insgesamt über 33,0 Flusskilometer (ohne Nebentäler) erstreckt. Wo also eigentlich anfangen..?
Unser Bericht zeigt ihre Begehung ausführlich, in drei Tagesetappen – von Kappel aus, bis hinunter zu den „Wutachflühen“.
Der „Westweg“, von Pforzheim nach Basel – 285 Kilometer mit etwa 7.000 Höhenmetern, erlebt in 14 Tagen und 13 Nächten. Ein ganz phantastisches Abenteuer, inmitten von Deutschland – wirklich ausführlich dokumentiert.
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Eigentlich hatten wir diese Wanderung schon lange im Kopf. Aber wir wollten sie unbedingt als reine Trekking-Tour absolvieren und dabei ausschließlich draußen, nur aus dem Rucksack leben. Hier ist unser Bericht:
Heute gehen wir es gemütlicher an, denn für den letzten Wandertag steht nur noch eine kürzere Runde auf dem Plan. Trotzdem wollen wir noch einmal hinauf, in Richtung Passo Porcareccio, werden dann unterwegs aber – auf etwa halber Höhe – gleich wieder links abbiegen und über Montemezzano , und das Tal des Gargone nach La Chiusa zurück kehren.
Wir stehen auch heute wieder etwas früher auf, weil es die heutige Tour noch einmal so richtig in sich hat. Für 7.15 Uhr haben wir mit Biggi das Frühstück vereinbart und wären schon da fast zu spät gekommen, weil uns bereits beim Aufstehen wieder ein Rudel Hirschkühe nicht vom Fenster wegkommen läßt. Ganz ruhig stehen sie unten auf der Wiese und äsen..!
Montag, 14. 10. Da wir heute „Größeres“ vorhaben, stehen wir bereits um 6.30 Uhr auf. Biggi richtet uns für 7.00 Uhr Frühstück – natürlich wieder mit dem begleitenden Hirschkonzert! Auch die ganze Nacht über hat das hohle Röhren der kapitalen Rothirsche wieder durch die Wälder geschallt und bei uns im Zimmer so für die eine, oder andere Gänsehaut gesorgt. Aber uns gefällt das!
Heute steht unsere erste „richtige“ Bergtour an. Dazu halten wir uns rechts der Pass-Straße aufwärts und werden am Passo Porcareccio (1.453m) den Kamm zwischen Adria und Thyrrenischem Meer erreichen. Diesem werden wir dann nach links folgen und über den Poggio Scalli (1.520m) zum Passo della Calla (1.295m) wandern. Von dort aus folgen wir anschließend wieder dem bereits bekannten Weg Nr. 80, zurück ins Tal.
Der zweite Wandertag im Casentino beginnt mit einem Lapsus: Schon zu Hause habe ich mir die 6 Wandervorschläge von Scipio ausdrucken lassen, die dadurch etwas verkleinert sind. Und als ich dann einen etwas zu flüchtigen Blick auf das Blatt mit der heutigen Tour werfe entgeht mir, dass Scipios Route (vom Haus weg) über die Zufahrt von La Chiusa und dann entlang der Straße verläuft, und nicht über den Weg Nr. 80, durch das Bachtal..!
Die ganze Nacht über haben uns die Hirsche „unterhalten“, und wir haben das beide sehr genossen. Als uns um halb Acht dann der Garmin weckt, herrscht draußen aber gerade Ruhe. „Naja, bei allem Testosteron, irgendwann müssen die ja auch mal schlafen..!“, schmunzelt Claudia beim Aufstehen und beobachtet dann ganz entgeistert, wie ich vom Fenster aus zurück haste, an meine Fototasche.